Case Study: Bergkamen for all (Kommunales Integrationsmanagement)

Der Ort, den es noch nicht gibt – partizipativ entwickelt.

Im Rahmen eines innovativen Beteiligungsprozesses wurde eine intensive Auseinandersetzung mit einem ausgewählten Standort in der Bergkamener Fußgängerzone initiiert. Ziel war es, vielfältige Nutzungsprofile, darunter Café, Kneipe, Disco, Bühne, Kino, Repair-Café und Workshop-Räume, zu identifizieren und in Zusammenarbeit mit aktiven Akteuren sowie einer Innenarchitektin aus dem Netzwerk gestalterisch zu entwickeln.

Aufgabenstellung

Um den gelungenen Beteiligungsprozess in Bergkamen zu verstetigen, sollten dem neu zu gründenden Verein „Bergkamen for all e.V.“ passende und öffentlichkeitswirksame Räume zur Verfügung gestellt werden, die zu einem Ort der Begegnung und des Miteinanders in Bergkamen werden. Vor allem kam hierbei immer wieder der Wunsch eines Cafés auf, da es dieses bisher in Bergkamen noch nicht gibt. So wurde beabsichtigt, gemeinsam mit den involvierten Akteuren, einen hinsichtlich seiner Lage im Stadtgebiet und seiner räumlichen Beschaffenheit adäquaten Ort zu finden, der multifunktionalen Nutzungsanforderungen entspricht und in dem die angestoßenen Projekte weitergeführt werden können.  

Ergebnis

In einem Beteiligungsprozess haben wir zunächst unterschiedliche Nutzungsprofile ermittelt (Café, Kneipe, Disco, Bühne, Kino, Repair-Café, Workshop- und Begegnungsräume etc.) und einen geeigneten Ort in der Bergkamener Fußgängerzone identifiziert. Im Rahmen mehrerer Workshops wurden gemeinsam mit den aktiven Akteuren beabsichtigte Nutzungen und räumliche Konfigurationen in Zusammenarbeit mit einer Innenarchitektin aus unserem Netzwerk entworfen: Sowohl spielerisch mit Pappkartons und weiterem Material, um Möbel unmittelbar vor Ort zu imitieren, als auch technisch mithilfe vorgefertigter Grundrisse. Auf diese Weise entstanden Anknüpfungspunkte für die weitere Umsetzung und insbesondere auch ein sehr klares Bild der zukünftigen Tätigkeiten des Vereins. Die Auseinandersetzung mit dem Ort war dementsprechend kein einfacher „Realitätscheck“, sondern vielmehr Triebfeder für die Schärfung des Profils für die zukünftige Vereinsarbeit und damit nachhaltige Beteiligung vor Ort. Dabei wurde z.B. die Absicht der Akteure deutlich, auch den öffentlichen Raum zu bespielen und kreativ partizipativ zu gestalten und die Bergkamener Bürger*innen niedrigschwellig einzuladen. 

Projekt: Bergkamen for all (Kommunales Integrationsmanagement)
Modul: Der Ort, den es (noch) nicht gibt
Auftraggebende: Stadt Bergkamen
Jahr/Zeitraum: 05/2019 – 11/2022